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Schweigen  brechen Kindesmissbrauch und mehr....

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   Ich

 

Nun erzähle ich dir etwas von mir, damit du mich auch besser kennen lernen kannst.

 

Ich heiße Karin bin 41, verheiratet und wohne mit meinem Mann und meinen beiden Kinder (15. und 12. Jahre) in unserem Eigenheim, in Niedersachsen.

 

Zwar habe ich noch 8 Geschwister, doch zu Zweien habe ich den Kontakt komplett abgebrochen ( das hat was mit meiner Geschichte zu tun, doch davon werde ich später erzählen).

Mein "Lieber" Bruder Jürgen, ist im Alter von 45 Jahren im Sommer 2004 vestorben, leider ist er nie vom Alkohol losgekommen, aber ich bin mir sicher, das er jetzt auf mich aufpasst, denn durch ihn ist mir bewusst geworden, was mir meine eigene kleine Familie bedeutet.Zu meinen Lieblingsgeschwistern zählen: Gerold ( er ist der Zwillingsbruder von Jürgen), Heino,Hannes und Anja doch den allerbesten Kontakt habe ich mit meiner 6 Jahre älteren Schwester Vanessa. Da sie leider weit von mir entfernt wohnt, beschränkt sich unser Hauptkontakt auf das Telefon.

 Der Kontakt mit Vanessa ist zur Zeit leider nicht möglich, wir müssen einfach schauen was die Zeit mit sich bringt.

Mit meinem Mann, bin ich seit 1985 zusammen und wir hatten in der Zeit sehr viele Höhen und Tiefen durchgestanden. Doch durch den "Ausbruch"  meiner Krankheit ( komplexe posttraumatische Belastungsstörrungen und Depressionen), hätten wir uns beinahe getrennt. Durch meinen  Klinikaufenthalt  und den Tod meines Bruders Jürgen, war mir klar geworden, das nur mein Mann derjenige ist, mit dem ich mein Leben verbringen möchte.Er ist neben meinen Kindern, der wichtigste Mensch und ich weiß das er immer zu mir halten wird.

 

 

Ich war von Mai bis August 2004 auf der Traumastation in der Dr. Heines Klinik in Bremen. Dieser Aufenthalt hat mein Leben komplett verändert bzw. mein Denken (dazu erzähle ich später noch mehr).

 

Ich mache seit dem Inmaginationsübungen und Qi-Gong, die mir helfen mich zu entspannen oder mir einfach nur Kraft geben. Es bedarf viel Übung und klappt bei mir auch noch nicht immer, aber es ist für mich ein Anker geworden, um nicht mehr ganz so tief zu fallen.

 

Die Gruppe PUR höre ich sehr gerne und begleitet mich schon seit ca.17 Jahren. Instrumentale Musik zur Entspannung, aber auch mal etwas hartes zum Abreagieren und vieles was im Radio so läuft.

 

Das Malen ist eine Große Leidenschaft geworden, was ich sehr gerne und intensiv betreibe. So drücke ich meine Gefühle und Gedanken aus und dabei schalte ich ganz ab. Meinen  Kindern macht es ebenfalls sehr viel spaß, so das sie bald ihre eigene Staffelei bekommen.

 

Von Beruf bin ich Zahnarzthelferin, doch seit 18 Monaten krankgeschrieben und habe in der Zeit eine Wiedereingliederungsmaßnahme versucht. Leider musste ich sie nach knapp 3 Monaten abbrechen, weil ich für Kinder, Haushalt und Arbeit nicht stabil genug war.

 

Meine Kinder haben in der Zeit sehr viel gelitten und mußten viel aushalten. Dafür habe ich sie aber nicht in die Welt gesetzt.

 

Zurzeit ist mein Befinden ein reines Auf und Ab, aber ich habe mir vorgenommen zu kämpfen, indem ich mein Schweigen breche um endlich "ICH" sein zu können.Ich stehe am Anfang einer ambulanten Traumatherapie und hoffe das sie mich ein gutes Stück weiter bringen wird.

*

Alles Liebe

Karin

2004

Mein Leben heute

Wir schreiben nun das Jahr 2011 und es hat sich sehr viel in meinem Leben getan. Nach meinem ersten Klinikaufenthalt 2004 folgte 2005 ein weiterer indem ich mich entschloss Erwerbsunfähigkeitsrente zu beantragen, damit ich mich voll und ganz auf meine Therapie konzentrieren konnte.

Weitere folgten dann noch 2006 und 2007, bei meinem letzten Aufenthalt gelang es mir mit Hilfe von meiner Therapeutin und einer Emdr mein schlimmstes Trauma zu bewältigen. In den ganzen Jahren wurde ich von meiner ambulanten Therapeutin betreut und konnte auch mit ihr einige Emdr-Sitzungen bewältigen.

Ich habe dann 3 ½ Jahre meine Rente bezogen und mich entschlossen eine Umschulung zur Ergotherapeutin zu machen, nur leider genehmigte mein Rententräger meinen Wunsch nicht und es folgte zwei Jahre lang ein Kampf überhaupt eine Umschulung finanziert zu bekommen, da sie der Meinung waren, das ich nicht Gesund genug sei. Es folgten weitere Untersuchungen und Test und nun ist es so, das ich seit Januar 2010 eine Umschulung zur Bürokauffrau mache. Diese Umschulung ist so gegliedert, dass das erste Jahr in Vollzeit schulisch stattfand und ich mich nun bis Juli im Praktikum befinde. Das letzte halbe Jahr ist dann die Prüfungsvorbereitung und im Januar 2012 bin ich dann fertig.

Zur Zeit befinde ich mich im Praktikum, doch leider gelingt mir diese Zeit nicht so gut und ich bin das erste Mal während meiner Umschulung, wegen meiner Erkrankung krank geschrieben und kämpfe mit alten Symptomen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie sich alles entwickeln wird, weil ich so tief unten bin wie im Jahre 2003.

Alles Liebe

Karin

2011

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